Das Antiquarium von Pompeji
von Veronica Maresca
Das Antiquarium von Pompeji wurde zwischen 1873 und 1874 von Giuseppe Fiorelli in den Räumen unterhalb der Terrasse des Venustempels mit Blick auf die Porta Marina erbaut. Es ist heute wie damals ein Museum innerhalb der Ausgrabungen, das man nicht verpassen darf.
Das Antiquarium von Pompeji wurde zwischen 1873 und 1874 von Giuseppe Fiorelli in den Räumen unterhalb der Terrasse des Venustempels mit Blick auf die Porta Marina erbaut.
Es war Ausstellungsort für eine Auswahl von Funden aus Pompeji mit Beispielen aus dem täglichen Leben der antiken Stadt sowie Abgüssen der Opfer des Ausbruchs.
1926 wurde es von Amedeo Maiuri um neue Funde aus der Villa Pisanella in Boscoreale sowie aus den neueren Ausgrabungen in der Via dell’Abbondanza erweitert.
Das Gebäude wurde dann im September 1943 durch die Bomben des Zweiten Weltkriegs schwer beschädigt, konnte aber dank der Restaurierungsarbeiten von Maiuri am 13. Juni 1948 anlässlich der Feierlichkeiten zum 200. Jahrestag der Ausgrabungen wieder für Besucher geöffnet werden. Erneut beschädigt durch das Erdbeben im Jahr 1980 wurde es erst Jahre 2016 (nach 36 Jahren) im neuen Gewand eines Museumsraums der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht.
Das Antiquarium wurde am 25. Januar 2021 mit einem neuen Dauerausstellungs-Konzept eingeweiht. Sie ist den Funden gewidmet, die die Geschichte Pompejis am besten veranschaulichen. Der vollständig renovierte Raum bezieht sich auf das Museumskonzept von Amedeo Maiuri und zeigt die Geschichte Pompejis von der samnitischen Zeit (4. Jahrhundert v. Chr.) bis zum tragischen Ausbruch von 79 n. Chr.
Neben berühmten Exemplaren antiker Kunst aus dem reichhaltigen pompejanischen Erbe, wie den Fresken des Hauses des Goldenen Armreifs, den Silberschatz von Moregine oder dem Triklinium des Hauses des Menander, sind auch die Funde der jüngsten Ausgrabungen des Archäologischen Parks zu sehen: Von den Stuckfragmenten im I-Stil der Fauces des Hauses des Orion über den Amulettenschatz des Hauses mit Garten bis hin zu den letzten Gipsabdrücken der Opfer aus der Villa von Civita Giuliana.
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